Die Energie-Etikette für Duschbrausen

Die Energieetikette für Duschbrausen zeigt auf einen Blick, ob Duschbrausen wenig Energie verbrauchen (Klasse A) oder viel (Klasse G). Das Ziel der Energieetikette ist es, das Bewusstsein für einen sparsamen Umgang mit Warmwasser zu stärken. Davon profitieren die Umwelt und das Portemonnaie gleichermassen. Denn Warmwasser verbraucht viel Energie - in einem modernen Haus oft mehr als die Raumheizung.

Zusammen mit Herstellern von Sanitärprodukten und Fachverbänden hat Energie Schweiz die Kriterien für die Energieetikette ausgearbeitet. Die mehrstufige Klassifizierung soll die Vergleichbarkeit von Produkten erleichtern. Gleichzeitig löst die Energieetikette das Energy-Label schrittweise ab. Diese bewusste Fokussierung auf die Energieetikette soll den Konsumentinnen und Konsumenten die Beurteilung der Energieeffizienz vereinfachen.

20 Prozent des Trinkwassers verwendet ein durchschnittlicher Privathaushalt zum Duschen und Baden. Wer gleichzeitig Energie sparen und beim Duschen nicht unnötig viel Wasser in den Ausfluss spülen will, kann mit Warmwasser sparenden Brausen der Klassen A und B duschen. Dadurch sinkt der Warmwasserverbrauch um bis zu 50 Prozent. Heute gibt es hochwertige Duschbrausen, die auch bei Wassermengen unter 6 Litern pro Minute (A-Klasse) ein angenehmes, komfortables Duschvergnügen bieten.

Die Grenzen des Wassersparens beim Duschen

Duschbrausen, die bei geringem Durchfluss einen hohen Komfort bieten, stellen hohe technische Anforderungen an die Sanitärbranche. Dies gilt für die Hersteller der Duschbrausen, es gilt insbesondere aber auch für Sanitär-Installateure und Planer. Vor allem bei grossen Anlagen sollten die folgenden drei Punkte beachtet werden:

  • Beträgt der Netzdruck weniger als 1.5 bar sind Duschbrausen mit weniger als 5.5 Liter Durchfluss/Minute nicht in jedem Fall geeignet. Ihr Einsatz muss genau geprüft werden.
  • Bei Hausinstallationen mit Druckschwankungen sollte die Installation von Duschbrausen mit weniger als 5.5 Liter Durchfluss/Minute ebenfalls genau geprüft werden.
  • Bei Installationen die auf Druckschwankungen empfindlich reagieren, empfiehlt es sich, die Wassermenge in der Armatur direkt zu reduzieren, statt diese mit einem Wassersparer in der Duschbrause nachzudrosseln.

Beispiel Duschen:

Berechnungen von EnergieSchweiz zeigen, dass eine vierköpfige Familie rund 290 Franken Wasser- und Energiekosten spart, wenn sie von einer Brause der «Klasse D» mit 13 auf eine Brause der «Klasse A» mit 6 Litern pro Minute wechselt.

Wenn sie das Warmwasser zudem mit einer Öl- oder Gasheizung erwärmt, senkt die Familie ihren persönlichen CO2-Ausstoss um 250 kg pro Jahr. Dies entspricht in etwas der Menge CO2, welche 14 Bäume in einem Jahr der Atmosphäre entziehen.

Genussduscher, die einen starken, vollen Duschstrahl bevorzugen und sich eine Brause einer Kategorie mit hohem Energieverbrauch anschaffen, können auch einen aktiven Beitrag zum Energie sparen leisten. Sie können zum Ausgleich kürzer duschen. Denn wer statt 6 nur 3 Minuten unter der Dusche steht, halbiert ebenfalls seinen Wasser- und Energieverbrauch. Und schont damit die Umwelt und sein Portemonnaie.

Quellen: energie-schweiz.ch / Neoperl AG 

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